Skalen-Praxis

Melodik

Skalenextraktion

Skalen lassen sich aus Melodien sowohl nach Noten herauslesen als auch nach Gehör zusammenstellen. Mithilfe dieser musiktheoretischen Kenntnisse können verschiedene Skalentypen – gleiche, ähnliche oder unterschiedliche – erkannt, benannt und gezielt geübt werden.

Analyse
  • Tonumfang (Ambitus)
    Bestimme den tiefsten und höchsten Ton der Melodie.
  • Grundton (Tonalität)
    Der letze Ton der Melodie ist der Grundton der Skala. (Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen.)
  • Skalentyp (Theorie)
    Struktur der Skala bestimmen: Dur, Moll, Modale Skalen, Pentatonik usw.
  • Instrumentaltechnik (Gitarre)
    Die Umsetzung der Melodie bzw. der Tonleiter auf dem Griffbrett mit dem entsprechenden Fingersatz (Lage und Finger).

Beispiele aus der Praxis

Hänschen klein
Kinderlied (Tanzmelodie 18. Jh.)

Fünftonreihe der C-Dur-Tonleiter *) / I. Lage

Die Fünftonreihe umfasst die ersten fünf Töne der Dur-Tonleiter.


Freude, schöner Götterfunken
Klassik (Ludwig van Beethoven)

Dur-Tonleiter / D-Dur / II. Lage

*) Die D-Dur-Tonleiter wurde um die Note h ergänzt, obwohl diese in der Melodie nicht verwendet wird.


Brian Boru’s March
Celtic Tune

Moll-Tonleiter / A-Moll dorisch *) / I. Lage

*) A-Moll dorisch ist der zweite Modus der G-Dur-Tonleiter.


Motherless Child
Spiritual (Slow Blues)

Moll-Pentatonik / E-Moll / I. Lage