Das Gitarrentrio bietet die besten Voraussetzungen für die typische Spielweise der alpenländischen Volksmusik. Die erste Gitarre spielt ein- oder zweistimmige Melodien. Die zweite Gitarre spielt die zweite Stimme zur Melodie oder die dritte Stimme zu einer zweistimmigen Melodie. Die dritte Gitarre spielt die Begleitung mit Bass und Nachschlag oder andere Formen der Begleitung.
» Prinzipiell kann aus jedem Trio durch Weglassen der zweiten Gitarre eine Duo-Version entstehen. «
Beim Bauerntanz & Dreher wird alte Volksmusik aus dem 16. Jahrhundert mit dem traditionellen Boarischen und Dreher aus dem 19. Jahrhundert verknüpft.
Der Zillertaler Boarischer, ein typisches altbairisches Volksmusikstück, stammt aus überlieferten Musikantenhandschriften.
VERZUPFT · Band 1
»arglos & verquer auf drei Gitarren«
Die Stücke können auch im Gitarrenduo gespielt werden. Die in der Partitur angegebene Gitarre 2 (optional) entfällt dann.
Um der variantenreichen Spielweise bei Wiederholungen möglichst gerecht zu werden, sind die Arrangements detailliert und genau notiert.
Die 11 Spielstücke für Gitarrentrio oder Gitarrenduo mit Partitur (Noten) und Stimmen (Noten/Tabulatur) inkl. CD sind beim Online-Noten-Verlag erhältlich.
In der Volksmusiksammlung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien aus dem Jahre 1819, der Sonnleithner-Sammlung, ist zu lesen: »Die Einwohner von Rußbach […] pflegen seit undenklichen Zeiten nach folgenden eigenthümlichen Melodien zu tanzen, wobey das erste Paar nach Willkür verschiedene Figuren bildet, welche die unter wildem Geschrey, Pfeifen und Stampfen nachtanzenden Paare nachahmen und jede Tour mit einem Walzer enden.«
Stimmen (Demo)
Melodiegitarre
Zweite Stimme · optional
Begleitung
Gitarren-Bayrischer
Der Gitarren-Bayrischer ist ursprünglich für drei Gitarren geschrieben und stammt aus der Feder von Tobi Reiser sen. (1907-1974), der allgemein als Begründer der klassischen Stubnmusi gilt, wie sie heute im alpenländischen Raum in der Besetzung Zither, Gitarre, Harfe, Hackbrett und Kontrabass verbreitet ist.
Stimmen (Demo)
Melodiegitarre
Dritte Stimme · optional
Begleitung
Halbwalzerpartie in G
Die ersten beiden Teile sind als Manuskript auf der Titelseite eines neueren Musikheftes abgedruckt.
Stimmen (Demo)
Melodiegitarre
Zweite Stimme · optional
Begleitung
Zillertaler Boarischer
Der Zillertaler, auch auf dem Album »gradaus und verkehrt« von Sepp Eibl, ist ein traditioneller Boarischer.
Stimmen (Demo)
Melodiegitarre
Zweite Stimme · optional
Begleitung
Alte Landler
Zwei 2-teilige Landler aus der »Bauernmusi«.
Stimmen (Demo)
Melodiegitarre
Zweite Stimme · optional
Begleitung
Trahüttner Polka
Traditionelle Schnellpolka mit Schluckauf.
Stimmen (Demo)
Melodiegitarre
Zweite Stimme · optional
Begleitung
Thernberger Hochzeitsstückln
Die Thernberger Hochzeitsstückln stammen aus der »Bauernmusi«. Andere Quellen schreiben sie Emanuel Schickaneder zu, der sich als Librettist von Mozarts Zauberflöte einen Namen machte.
Stimmen (Demo)
Melodiegitarre
Zweite Stimme · optional
Begleitung
Alter Berner Marsch
Die Melodie des Alten Berner Marsches wurde 1791 notiert und man kann sich vorstellen, dass sie im Gleichschritt der Berner Kämpfer gespielt wurde, die 1789 gegen den Franzoseneinfall kämpften.
Stimmen (Demo)
Melodiegitarre
Zweite Stimme · optional
Begleitung
Naglschmid
Von Felix Hoerburger wissen wir, dass der Naglschmid als der älteste bayerische Zwiefacher gelten darf. Denn schon im Bayerischen Wörterbuch von Johann Andreas Schmeller, erschienen 1827-37, heißt es: »Der Naglschmidtanz, eine Art eines bäurischen Tanzes, der jetzt auch auf dem Lande aus der Mode kommt [...]«.
Stimmen (Demo)
Melodiegitarre
Zweite Stimme · optional
Begleitung
Finnischer Walzer
Finnischer Walzer aus Stoffel Wells Auftanz.
Stimmen (Demo)
Melodiegitarre
Zweite Stimme · optional
Begleitung
Vielfacher
Ein Zwiefacher aus eigener Feder, der nicht zum Tanzen gedacht ist. Ursprünglich ist der Vielfache auf der Steirischen (Harmonika) entstanden.
Anmerkung: Der Vielfache ist ein Trio für Harmonika und 2 Gitarren und kann nur in dieser Besetzung gespielt werden.
Die Harmonika ist dreireihig in den Tonarten Be - Es - As. Gitarre 1 und Gitarre 2 benutzen den Kapodaster im 3. Bund, so dass die notierten Tonarten der drei Teile C-Dur, G-Dur und F-Dur in den entsprechenden Tonarten der Harmonika klingen.