Alpenländische
Bordunmusik
Der aus dem Mittelalter stammende Begriff Bordun (Brummer) beschreibt den tiefen Dauerton oder Dauerklang eines Musikstückes, über dem sich eine Melodie entfaltet.
Der Dauerklang bestehend aus dem Zweiklang — Grundton und Quinte — oder dem Dreiklang — Grundton, Quinte und Oktave. Die darüber liegenden ein- oder zweistimmigen Melodien können mit mehreren Gesangsstimmen oder Instrumenten — Geigen oder Flöten — gespielt werden.
Als Soloinstrumente eignen sind Dudelsack und Drehleier, wie sie im Mittelalter oder in der Alten Volksmusik vor und um 1800 verwendet wurden.
Bauerntanz
Der Bauerntanz aus dem 17. Jahrhundert hat das Tempo einer heutigen mittelschnellen Polka.
Gitarre solo
Der Eingang — Bordunquinte G-d — wird mit Daumen (p) und Zeigefinger (i) gespielt und zieht sich durch das ganze Stück durch.
Der erste Teil (A-Teil) des zweiteiligen Stückes zeigt die einstimmige Melodie über dem Bordun. Dissonante Töne, wie beispielsweise der Ton a im letzten Takt, sind typisch und machen auch den Reiz dieser Musik aus.
Gitarrenduo
Gitarre 1 spielt die Melodie.
Beachte: Fingersatz und Artikulation
Gitarre 2 spielt die Bordun-Begleitung: Grundton (G) - Quinte (d) und Oktave (g).
Beachte die Ausführung der einfach notierten Begleitung.
*) Ausführung / Gitarre 2
Schleuniger
Der Schleunige aus dem Salkammergut ist ein Kettentanz und reicht in seiner Form bis ins Mittelalter zurück. Wie der Name schon andeuted wird dieser Tanz schnell gespielt
Dieser Schleuniger ist der erste Teil (1a) von zwei zweiteilig, zusammengesetzten Schleunigen aus Oberösterreich.
Gitarre solo
Der Bordun wird mit dem typischen Bassrhythmus auf der ⑥ Saite mit dem Daumen (p) angeschlagen.
Damit die Melodie transparenter klingt wird der Bordunbass rhythmisch mit dem Daumen gedämpft.
*) Ausführung / Bordunbass
Gitarrenduo
Anders als beim Bauerntanz, spielt Gitarre 1 die Solo-Version und Gitarre 2 die zweite Stimme zur Melodie.